Day of the Dead

Ein Film von George A. Romero

Genre: Horrorfilm

 

 | Erscheinungsjahr: 1985

 | Jahrzehnt: 1980 - 1989

 | Produktionsland: USA

 

Mit Day of the Dead setzte George A. Romero seine berühmte Zombiesaga fort und schuf nach Die Nacht der lebenden Toten und Dawn of the Dead den dritten Teil, der nicht an den Erfolg oder das Niveau der beiden gelungenen Vorgänger heranreicht.

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Filmkritik:

Wegen des wieder mal knapp bemessenen Budgets spielt Day of the Dead fast ausschließlich in einer unterirdischen Bunkeranlage, doch zumindest kommt das der Stimmung zugute, denn so fällt Teil 3 ein ganzes Stück düsterer als sein Vorgänger aus und etabliert eine schöne kammerspielartige Atmosphäre.

Weniger gelungen ist jedoch die grobe Figurenzeichnung – insbesondere die Antagonisten bleiben durchgehend auf dem Niveau von Karikaturen und sorgen damit nicht unbedingt für Spannung. Die Motivationen und Emotionen der Menschen, die den Film bevölkern, gestalten sich durchweg simpel.

Als konventioneller Horrorfilm funktioniert Day of the Dead damit letztlich gerade noch auf solidem Niveau; Romeros Drehbuch fokussiert sich jedoch im Gegensatz zum Vorgänger weniger auf blutige Action, sondern wie in Teil 1 auf die Konflikte zwischen den Menschen – die äußere Bedrohung durch Zombies bleibt Mittel zum Zweck und spielt eine deutlich untergeordnete Rolle. Das gesellschaftskritische Fundament des Films bleibt zwar recht roh, bietet aber einige interessante Ansätze.

★★★☆☆☆

1980 – 1989

Nach zwei Jahrzehnten, die sich zunehmend auf anspruchsvolle Werke fokussierten, fand in den Achtziger Jahren ein Umschwung statt. Genrefilme erlebten ein Comeback und Hollywood setzte zunehmend auf aufwendige Blockbuster. Das Unterhaltungskino begann, die Kinolandschaft zu dominieren.

Horrorfilm

Das Horrorgenre gibt uns die Möglichkeit, Schreckensszenarien durchzuspielen und damit Stress aus unserem Unterbewusstsein abzuleiten. Der Horrorfilm bedroht immer die Normalität – sei es durch Geister, Monster oder Serienkiller. In der Regel bestrafen die Antagonisten die Verfehlungen von Sündern, inzwischen verarbeiten postmoderne Horrorfilme diese Motive jedoch auch ironisch und verbreitern damit die ursprünglichen Sujets des Genres.