Das britische Drama Einst ein Held erinnert an ein Theaterstück: Es spielt in einer in sich abgeschlossenen Welt und trägt seinen zentralen Konflikt ausschließlich über Dialoge aus. Der Film lässt zwei Alpha-Männchen um die Macht auf einem schottischen Militärstützpunkt ringen – einen grobschlächtigen, aber jovialen Kommandeur und seinen pedantischen Nachfolger. Die Auseinandersetzung bietet bestes Schauspielerkino: Regisseur Ronald Neame gibt den exzellenten Darstellern um Alec Guinness und John Mills allen Raum. Inhaltlich ist das Männer-Melodram eher einfach gestrickt, doch damit geht eine altmodische Geradlinigkeit einher, die gute Unterhaltung bietet.