Triangle of Sadness

Mit der schwarzhumorigen Satire Triangle of Sadness gewann Ruben Östlund 2022 zum zweiten Mal die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes. Wie gewohnt macht es Östlund seinen Zuschauern nicht einfach: 147 Minuten lang seziert er die kapitalistische Weltordnung, die daraus resultierende Klassengesellschaft sowie den Kampf der Geschlechter. Der Regisseur konfrontiert uns mit einer ganzen Reihe von Unsympathen, deren Tun wir mit einem Augenrollen und abfälligem Gelächter begegnen können, der garstige Blickwinkel des Films macht jedoch auch vor uns Zuschauern nicht Halt – der Zynismus von Triangle of Sadness betrifft uns letztlich alle.