• Mit Der eiskalte Engel inszenierte Jean-Pierre Melville einen Klassiker des französischen Kinos und etablierte einen der ersten Antihelden der Kinogeschichte. Melvilles eiskalter Kriminalfilm zeichnet sich durch einen beinahe romantischen Fatalismus aus und beeinflusste bis heute unzählige[weiterlesen]

  • In Die Zeit mit Monika führte Ingmar Bergman eine Reihe von eher leichteren Filmen fort, die im Sommer angesiedelt sind. Der Coming-of-Age-Film nutzt die Jahreszeit als Sinnbild jugendlicher Freiheit, die zwangsläufig enden muss, er ist Liebesfilm[weiterlesen]

  • In Pulse vereint Kiyoshi Kurosawa einmal mehr Horrorfilm und Kunstkino: Der Regisseur verbindet den Topos des Geisterfilms mit der neuen Digitalität der Menschheit und formt daraus ein Endzeitszenario, das auch ohne grelle Schockmomente eine verstörende Wirkung[weiterlesen]

  • Im Alter von nur 28 Jahren drehte Stanley Kubrick einen Klassiker des Antikriegsfilms: Wege zum Ruhm zeigt anhand von beeindruckenden Massenszenen die Grabenkämpfe des Ersten Weltkrieges, um in der zweiten Filmhälfte die Unmenschlichkeit der Generalität anzuklagen.[weiterlesen]

  • Mit Oppenheimer zeichnet Christopher Nolan das Leben des "Vaters der Atombombe" nach und versucht seinen typischen Erzählstil mit den Konventionen des Biopics in Einklang zu bringen. Das gelingt dem ehrgeizigen Filmemacher nur in Ansätzen - ausgerechnet[weiterlesen]

  • Der siebte Geschworene pendelt zwischen Dürrenmatt und Dostojewski: Er offenbart anhand eines Mordfalls die Doppelmoral einer Kleinstadt und seziert das Innenleben des Mörders. Die Adaption des Romans von Francis Didelot besticht durch seine Beobachtungsgabe und einen[weiterlesen]

  • In In the Mood for Love trieb Wong Kar-Wai seinen Stilwillen auf die Spitze: Der Regisseur inszeniert ein in losen Episoden erzähltes Liebesdrama als melancholischen Bilderrausch und liefert ein Paradebeispiel für die Kunst des visuellen Erzählens.[weiterlesen]

  • Mit Die Außenseiterbande fügte Jean-Luc Godard der Nouvelle Vague ein essenzielles Werk hinzu. Der Regisseur verlegt eine amerikanische Kriminalgeschichte nach Paris und bricht den Stoff durch eine postmoderne Herangehensweise auf. [weiterlesen]

  • Einen Sommer lang markiert einen Umschwung innerhalb des Frühwerkes von Ingmar Bergman: Im Gegensatz zu vorherigen Filmen handelte es sich nicht um eine Auftragsarbeit, sondern um ein persönliches Werk. Bergman fand im Lauf der Dreharbeiten erstmals[weiterlesen]

  • Mit Platoon betrieb Oliver Stone Vergangenheitsbewältigung: Der Regisseur und Drehbuchautor verarbeitete seine Erlebnisse als Soldat in Vietnam in einem Antikriegsfilm, der die Sinnlosigkeit des amerikanischen Engagements herausstellt. Sein Werk gewann vier Oscars, u. a. für die[weiterlesen]

  • Asche und Diamant ist einer der renommiertesten Klassiker des polnischen Kinos. Das Drama von Andrzej Wajda nimmt eine niederschmetternde Bestandsaufnahme Polens nach dem Zweiten Weltkrieg vor und nutzt dafür ein stark verdichtetes Szenario, das nationale Traumata[weiterlesen]

  • In dem autobiografisch geprägten Frühwerk An die Freude arbeitete Ingmar Bergman in erster Linie an sich selbst. Das Melodram zählt zu den schwächsten Werken des schwedischen Meisterregisseurs und kommt über interessante Ansätze nicht hinaus. [weiterlesen]

  • In seinem dritten Film Die Spur des Schreckens entwirft Drehbuchautor und Regisseur Edward Yang eine postmoderne Versuchsanordnung, die Reminiszenzen an das Schaffen von Michelangelo Antonioni weckt. Sein episodenhaft aufgebauter, aber in sich geschlossener Film besticht durch[weiterlesen]

  • Bereits mit seinem Debütfilm Die Spur des Falken gelang John Huston ein Meilenstein. Sein abgebrühter Krimi gab den Startschuss für den Film Noir, etablierte bis heute gültige Motive der Schwarzen Serie und verhalf Hauptdarsteller Humphrey Bogart[weiterlesen]

  • In Todesduell der Shaolin kombiniert Siu-Tung Ching den Stil des Wuxia-Kinos mit überbordendem Einfallsreichtum. Der im englischen Sprachraum unter Duel to the Death bekannte Hongkong-Klassiker serviert ein ungemein kreatives Martial Arts-Spektakel. [weiterlesen]

  • Der Kandidat entwarf bereits 50 Jahre vor House of Cards eine Innenansicht der amerikanischen Politik. Die Theateradaption verdichtet den Machtkampf innerhalb einer Partei zu einem allgemeingültigen Gedankenspiel zum Thema und liefert nebenbei im besten Sinne altmodische[weiterlesen]

  • Mit einer im Mainstreamkino unüblichen Härte läutete Heißes Eisen eine neue Phase für den Film Noir ein. Raue Dialoge und drastische Gewalt prägen den Klassiker von Fritz Lang, dessen Qualität sich nicht nur auf den grimmigen[weiterlesen]

  • Im dritten Anlauf gelang Regisseur John Glen ein versöhnlicher Abschluss für die Roger Moore-Ära: Entgegen seines schlechten Rufs findet Im Angesicht des Todes eine stimmige Mischung zwischen zeitgemäßer Härte und ironischem Gestus und vermeidet jene Fehler,[weiterlesen]

  • Im Psychothriller Cure kommt der markante Stil von Kiyoshi Kurosawa am besten zur Geltung. Der Regisseur vereint Kunst- und Genre-Kino und baut ein Schreckensszenario auf, das sich nie ganz fassen lässt. In den nüchternen Bildern verbirgt[weiterlesen]

  • Die Schuld ist Kriminalfilm und Gesellschaftsporträt zugleich: Regisseur Krzysztof Krauze nutzt einen bekannten Kriminalfall, um auf emblematische Weise die postsozialistische Zeitenwende Polens zu beschreiben. Mit einer großen Portion Fatalismus erkundet sein Film ein Land, dessen Wertegefüge[weiterlesen]