Nach einem Jahrzehnt in der Versenkung meldete sich Robert Altman zu Beginn der Neunziger Jahre zurück. Der eigenwillige Regisseur drehte mit Short Cuts ein spätes Meisterwerk und gewann den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig.[weiterlesen]
Apocalypse Now steht beispielhaft für das kompromisslose Filmemachen und den unangepassten Geist des New Hollywood-Kinos. Francis Ford Coppolas Antikriegsfilm gewann bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme und hat sich mit ikonischen Szenen in das[weiterlesen]
Das große Fressen sorgte bei den Filmfestspielen in Cannes für Kontroversen und zählt zu den populärsten Skandalfilmen der Siebziger Jahre. Im Gegensatz zu vielen ähnlich gelagerten Werken seiner Ära hat Ferreris Tragikomödie bis heute nicht an[weiterlesen]
Pale Flower erhebt einen Gangsterfilm zur existenziellen Zustandsbeschreibung: Für seinen Klassiker der Japanischen Neuen Welle ließ sich Masahiro Shinoda von europäischen Einflüssen inspirieren und drehte ein pessimistisches mood piece, das einsame Großstadtnächte in elegischen Bildern einfängt.[weiterlesen]
Der frühe Film Noir Die Narbenhand schuf das Rollenbild des einsamen Auftragskillers und etablierte so den ersten Antihelden der Filmgeschichte. Der 78 Minuten kurze B-Thriller lieferte damit die Vorlage für zahllose Ikonen des Kinos und überrascht[weiterlesen]
In Der Dialog entwirft Francis Ford Coppola die Charakterstudie eines Abhörspezialisten, dessen geordnete Welt aus den Fugen gerät. Obwohl Coppolas Paranoia-Thriller auf Effekthascherei verzichtet, entwickelt sein Film eine untergründige Spannung: Hinter der vermeintlichen Alltäglichkeit des Geschehens gären[weiterlesen]
Mit Frau im Mond drehte Fritz Lang den letzten großen deutschen Stummfilm. Sein Science-Fiction-Epos bemühte sich in einem völlig neuen Ausmaß darum, den aktuellen Stand der Wissenschaft zu berücksichtigen. Die detaillierte Darstellung einer Reise zum Mond[weiterlesen]
Irreversibel ist nach wie vor der Skandalfilm dieses Jahrtausends. Dieser Ruf wird Gaspar Noés rückwärts erzähltem Meisterwerk jedoch nicht gerecht - zwar handelt es sich um einen drastischen Film für mündige Zuschauer, dabei setzt sich Irreversibel[weiterlesen]
Ugetsu zählt zu den zentralen Werken der goldenen Ära des japanischen Films und ist ein Herzstück in der Filmografie von Kenji Mizoguchi. Mit seinem eleganten Inszenierungsstil trug der Regisseur entscheidend dazu bei, das japanische Kino im[weiterlesen]
Mit Taxi Driver drehte Martin Scorsese einen herausragenden Vertreter des New Hollywood-Kinos und setzte einen Fixpunkt der amerikanischen Filmgeschichte. Sein Drama verbindet das Erbe des Film Noir mit einer europäischen Inszenierung und entwickelt dabei eine Sogwirkung,[weiterlesen]
Vierundzwanzig Augen zählt zu den renommiertesten Klassikern des japanischen Kinos - aber nur in Japan selbst, international ist der Film von Keisuke Kinoshita weniger populär. Eine Entdeckung lohnt es sich ungemein: Kinoshita nutzt die Mittel des[weiterlesen]
Mit Der eiskalte Engel inszenierte Jean-Pierre Melville einen Klassiker des französischen Kinos und etablierte einen der ersten Antihelden der Kinogeschichte. Melvilles eiskalter Kriminalfilm zeichnet sich durch einen beinahe romantischen Fatalismus aus und beeinflusste bis heute unzählige[weiterlesen]
In Die Zeit mit Monika führte Ingmar Bergman eine Reihe von eher leichteren Filmen fort, die im Sommer angesiedelt sind. Der Coming-of-Age-Film nutzt die Jahreszeit als Sinnbild jugendlicher Freiheit, die zwangsläufig enden muss, er ist Liebesfilm[weiterlesen]
In Pulse vereint Kiyoshi Kurosawa einmal mehr Horrorfilm und Kunstkino: Der Regisseur verbindet den Topos des Geisterfilms mit der neuen Digitalität der Menschheit und formt daraus ein Endzeitszenario, das auch ohne grelle Schockmomente eine verstörende Wirkung[weiterlesen]
Im Alter von nur 28 Jahren drehte Stanley Kubrick einen Klassiker des Antikriegsfilms: Wege zum Ruhm zeigt anhand von beeindruckenden Massenszenen die Grabenkämpfe des Ersten Weltkrieges, um in der zweiten Filmhälfte die Unmenschlichkeit der Generalität anzuklagen.[weiterlesen]
Mit Oppenheimer zeichnet Christopher Nolan das Leben des "Vaters der Atombombe" nach und versucht seinen typischen Erzählstil mit den Konventionen des Biopics in Einklang zu bringen. Das gelingt dem ehrgeizigen Filmemacher nur in Ansätzen - ausgerechnet[weiterlesen]
Der siebte Geschworene pendelt zwischen Dürrenmatt und Dostojewski: Er offenbart anhand eines Mordfalls die Doppelmoral einer Kleinstadt und seziert das Innenleben des Mörders. Die Adaption des Romans von Francis Didelot besticht durch seine Beobachtungsgabe und einen[weiterlesen]
In In the Mood for Love trieb Wong Kar-Wai seinen Stilwillen auf die Spitze: Der Regisseur inszeniert ein in losen Episoden erzähltes Liebesdrama als melancholischen Bilderrausch und liefert ein Paradebeispiel für die Kunst des visuellen Erzählens.[weiterlesen]
Mit Die Außenseiterbande fügte Jean-Luc Godard der Nouvelle Vague ein essenzielles Werk hinzu. Der Regisseur verlegt eine amerikanische Kriminalgeschichte nach Paris und bricht den Stoff durch eine postmoderne Herangehensweise auf. [weiterlesen]
Einen Sommer lang markiert einen Umschwung innerhalb des Frühwerkes von Ingmar Bergman: Im Gegensatz zu vorherigen Filmen handelte es sich nicht um eine Auftragsarbeit, sondern um ein persönliches Werk. Bergman fand im Lauf der Dreharbeiten erstmals[weiterlesen]