Als vielleicht letzter Mission: Impossible-Film mit Tom Cruise versucht The Final Reckoning den ganz großen Bogen zu spannen: In beinahe drei Stunden arbeitet er sich durch die Geschichte der Filmreihe und greift jahrzehntealte Fäden – und natürlich die losen Enden des direkten Vorgängers Dead Reckoning – wieder auf oder behauptet das zumindest. In Wahrheit verhebt sich Teil acht ganz gewaltig: Es stecken zu viele Stichwörter, Figuren und Pläne in diesem Film und zu wenig Substanz. The Final Reckoning bewegt sich gefährlich nah an der Beliebigkeit eines Marvel-Blockbusters und vernachlässigt über seine Ambitionen die eigentlichen Stärken der Reihe – das geradlinige Verknüpfen von Setpieces zerfasert zu endlosem Dialog-Geraune. Selbst die Action enttäuscht, zudem bleibt das Finale genauso blass wie der Antagonist.