The Man Who Wasn’t There

Mit The Man Who Wasn’t There drehten die Gebrüder Coen eine Hommage an den Film Noir, die im Kino floppte und immer noch zu den weniger populären Werken des Duos zählt. Das verwundert nicht, handelt es sich doch je nach Leseart um die anspruchsvollste oder sperrigste Arbeit der Coens, die hier auf eine klassische Erzählstruktur und eine typische Dramaturgie verzichten. Stattdessen treiben wir scheinbar ziellos durch die trostlose Welt des Protagonisten, die durch die exquisiten Schwarz-Weiß-Bilder von Roger Deakins atemberaubend aussieht und von hervorragenden Darstellern bevölkert wird. Billy Bob Thorntons biederer Jedermann verfängt sich in einer fatalistischen Kriminalgeschichte, die alles beinhaltet, was den Film Noir ausmacht. The Man Who Wasn’t There bietet kein Spannungskino, aber einen finsteren Abgesang auf einen Verdammten.