In seinem zweiten Film Blue Spring adaptierte Regisseur und Drehbuchautor Toshiaki Toyoda das gleichnamige Manga. Der Film spielt ausschließlich in einer heruntergekommenden Schule für Jungs, die ihrer Zukunft in der japanischen Leistungsgesellschaft mit großem Fatalismus entgegensehen. Resignierte Ohnmacht und Gewalt bestimmen den Schulalltag; Toyoda gelingt der Spagat zwischen einer melancholischen Stimmung und explosiver Brutalität. Der mitreißende Rock-Score und die beeindruckende Timelapse-Szene des Finales bleiben nachhaltig in Erinnerung.