Der Marathon-Mann ist ein Kind seiner Zeit: Die Handlung bleibt selbst nach der Hälfte der zweistündigen Spielzeit vage (und dreht sich letztlich um einen irrelevanten McGuffin), seinen Reiz zieht der altmodische Thriller aus der Stimmung. Er schubst einen Studenten (Dustin Hoffman) durch einen undurchsichtigen Plot und etabliert dabei eine Atmosphäre totaler Verunsicherung, die den Zeitgeist der Paranoia-Ära widerspiegelt. Legendär ist eine hochgradig unangenehme, weil alltagsnahe Folterszene.