Die Coming-of-Age-Komödie Gregory’s Girl nutzt einen beschaulichen Vorort von Glasgow als Experimentierfeld eines naiven Teenagers, der zum ersten Mal Hals über Kopf verliebt ist. Dabei besticht der zweite Film des damals 33-jährigen Bill Forsyth durch großen Charme: Er etabliert einen vergnügten Tonfall und reiht pubertäre Eskapaden aneinander, ohne seinen Protagonisten auszustellen. Die mit trockenem Witz versetzten Dialoge und einige skurrile Nebenfiguren sorgen für Kurzweil und ergeben eine positive Botschaft: Die Pfade der Pubertät mögen seltsam und verschlungen sein, doch das Erwachsenwerden klappt schon irgendwie.