Der in nur 18 Tagen abgedrehte Low-Budget-Thriller Saw avancierte über Nacht zum Sensationserfolg. Aus gutem Grund: Der Film von James Wan verdichtet sein ohnehin schon limitiertes Setting ständig weiter und schraubt so die Intensität fortwährend nach oben; immer neue Wendungen verändern die Perspektive auf das Geschehen und die Figuren. Im Gegensatz zu den immer brutaler geratenen Nachfolgern der Filmreihe beschränkt Saw seine visuelle Gewalt auf ein Minimum. Er spielt seine Schrecken vor allem auf der psychologischen Ebene aus und erweist sich damit als ungemein effektvoll.