Mit seiner Filmadaption übertraf Uli Edel den Erfolg des Tatsachenromans über eine heroinabhängige, sich prostituierende Minderjährige sogar noch und schuf einen Meilenstein des deutschen Kinos. Der Regisseur transponiert den nüchternen Stil der Vorlage zu einem ganz auf Stimmungen konzentrierten Film, der den Werdegang der Protagonisten als fließenden Prozess einfängt. Dabei etablieren die bravourösen Jungschauspieler und die ungekünstelten Dialoge eine Bodenständigkeit, die im Zusammenspiel mit den stimmungsvollen Berlin-Bildern eine große Wucht entwickelt.