Die besten Jahre unseres Lebens zählt zu den Meisterwerken des Melodrams. William Wyler erzählt von drei Kriegsheimkehrern, die Schwierigkeiten haben, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ohne jemals in den Verdacht zu kommen, auf seichte Gefühlswelten abzuzielen, baut Wyler ambivalente Figuren und tiefgehende Konflikte auf. Dabei profitiert der Film enorm von seiner dreistündigen Spielzeit, die den Szenen Zeit zum Atmen lässt und den exzellenten Schauspielern Raum gibt. Hervorzuheben ist Wylers makellose Inszenierung: Die Mise en Scène, die Kameraarbeit und der Einsatz von Tiefenschärfe sind ein Genuss.