Mit Emigranten und Das neue Land drehte Jan Troell zwei jeweils dreistündige Epen über eine schwedische Familie, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika auswandert. Die Filme zeichnen sich durch eine große Natürlichkeit aus, weil die Bildgestaltung auf jegliche Stilisierung verzichtet und die Handlung nicht in ein dramaturgisches Korsett geschnürt wird. Wir lernen die Protagonisten wie in einem Dokumentarfilm kennen und können eine Beziehung zu ihnen aufbauen, ihre Schicksalsschläge und Glücksmomente fügen sich nahtlos ins Geschehen ein. Insbesondere die Überquerung des Atlantiks, die alleine schon eine Stunde der Spielzeit veranschlagt, verdeutlicht das Wagnis der Reise eindrucksvoll.