Gold, Silber, Tod zählt zu den großen Klassikern des philippinischen Kinos und schildert das Schicksal zweier wohlhabener Familien, die vor dem Zweiten Weltkrieg aufs Land flüchten. In drei Stunden und drei Akten entwickelt der Film das Geschehen stetig weiter: Der prunkvolle Alltag in der Hauptstadt weckt mit einer ausschweifenden Ballszene Reminiszenzen an Der Leopard, es folgen ein einfaches Leben im Dschungel und ein Gewaltexzess im dritten Akt, der durch seine fiebrigen Bilder an das Finale von Apocalypse Now erinnert. Gold, Silber, Tod nutzt den Krieg, um die gesellschaftlichen Klassen zu untersuchen und Macht- und Moralfragen zu stellen. Trotz seines hohen Spannungsniveaus formuliert er daher vor allem einen kritischen politischen Kommentar, wobei die letzte Szene den elliptischen Bogen zum Anfang schlägt.