Mit ihrem Debütfilm sorgten Regisseur Larry Clark und Drehbuchautor Harmony Korine für Kontroversen: Ihre Darstellung jugendlicher Umtriebe traf den Zeitgeist und schockte eine ganze Generation von Eltern. Kids zieht seine Wirkung aus einer großen Authentizität: Clark drehte mit Laiendarstellern und ließ diese viel improvisieren, was zu natürlichen Dialogen im Jugendslang führt. Dem Regisseur gelingt es, das Lebensgefühl der Jugendlichen einzufangen und kritisch zu hinterfragen, ohne pädagogisch auf sie herabzublicken – Kids bewegt sich stets auf Augenhöhe mit seinen Protagonisten und ist trotz abschreckender Szenen von großer Empathie geprägt.