In Short Cuts verbindet Robert Altman neun Kurzgeschichten Raymond Carvers zu einem episodischen Geflecht und erzählt dabei in drei Stunden das Leben des modernen Menschen. Der Ensemblefilm vereint mehr als ein Dutzend namhafter Darsteller und verweigert sich den Konventionen Hollywoods – er bemüht keine Dramaturgie und verzichtet darauf, die Episoden über einfache Botschaften miteinander zu verbinden. Stattdessen schildert er Banales und Erhabenes, die Unmöglichkeit menschlicher Kommunikation und die seltsame Beliebigkeit des Schicksals. Short Cuts ist so indifferent wie das Leben selbst – ein großer Film über uns kleine Menschen.