Panik im Tokio-Express lieferte die Inspiration für den amerikanischen Thriller Speed. Im japanischen Original bringen Erpresser eine Bombe an einem Shinkansen an – sie detoniert, sobald der Hochgeschwindigkeitszug langsamer als 80 km/h fährt. Schon die Laufzeit von 152 Minuten verdeutlicht, dass Jun’ya Satô im Gegensatz zum Remake keinen hoch spannenden Thriller im Sinn hat; sein Film spielt größtenteils außerhalb des Zuges und begleitet die akribischen Ermittlungen der Polizei. Allerdings nutzt Panik im Tokio-Express die externe Bedrohung auch für interne Verwerfungen und kritisiert Obrigkeitsdenken und Bürokratentum; zudem räumt der Film den Tätern viel Raum ein und begründet ihre Motive überraschend empathisch.