Ugetsu zählt zu den tragenden Säulen der japanischen Filmgeschichte und vereint Historienfilm, Melodram und Geistergeschichte. Kenji Mizoguchi erzählt von zwei einfachen Männer, die ihre Familien durch ihre Ambitionen ins Unglück stürzen. Der Regisseur strebte nicht weniger als eine Erneuerung des japanischen Historienfilms an und entwickelte dafür einen fließenden Stil mit langen Kamerafahrten und nur wenigen Schnitten, der von japanischen Rollbildern inspiriert war. Wie auch im ähnlich gelagerten Folgewerk Sansho Dayu steht die elegante Inszenierung in Kontrast zur Handlung, die ihre Protagonisten kompromisslos in den Abgrund stößt.