In dem autobiographisch gefärbten Antikriegsfilm der DEFA kehrt ein 19-jähriger Exildeutscher im Dienst der sowjetischen Armee zurück in sein Heimatland. Regisseur Konrad Wolf setzt auf einen semidokumentarischen Stil und lässt die Zustände der letzten Kriegswochen für sich sprechen: Es herrscht eine regelrecht apokalyptische Stimmung; nichts scheint mehr von Belang zu sein und doch ist der Tod noch allgegenwärtig. Aufgrund der „unschuldigen“ Perspektive des jungen Protagonisten erhält der Film eine große Nahbarkeit. Die Hauptfigur verkörpert die Suche nach einer neuen Identität, nach moralischer Orientierung und einer Zukunft in den Ruinen des Nationalsozialismus.