Last Night in Soho ist stark von Roman Polanskis Meisterwerk Ekel geprägt; im Gegensatz zu müden Epigonen wie Darren Aronofskys Black Swan setzt der Film von Shaun of the Dead-Regisseur Edgar Wright jedoch eigene Akzente. Wright lässt sich offen auf ein B-Movie ein; er schreckt vor dessen Stereotypen nicht zurück, sondern bricht sie mit einer kreativen Inszenierung, schmissiger Musik und hohem Tempo auf. Zudem überzeugen die Darsteller: Last Night in Soho bietet ein spannendes Ensemble aus jungen Talenten (Thomasin McKenzie und Anya Taylor-Joy) und alteingesessenen Stars (Diana Rigg und Terence Stamp).