Verhör einer Frau schildert den Werdegang einer Kabarettsängerin, die im kommunistischen Polen der Fünfziger Jahre über Nacht ins Gefängnis gesperrt und monatelang verhört wird. Regisseur Ryszard Bugajski setzt auf die Wirkung eines unbarmherzigen Realismus: Die schmucklosen Bilder halten den Film in einer bedrückenden Stimmung, während die Spannung aus der über weite Strecken abstrakten Gefahr resultiert – wir erfahren nie, was der Protagonistin vorgeworfen wird. Das uneitle Spiel von Hauptdarstellerin Krystyna Janda ist fantastisch.