Rundschau

Japanuary 2021

In diesem Jahr musste ich mit einer lieb gewonnenen Tradition brechen und konnte nach drei Teilnahmen in Folge nicht beim diesjährigen Japanuary mitmachen.

In den letzten drei Jahren bot der Japanuary einen schönen Anlass, um die Vielfalt des japanischen Kinos zu feiern und dem einen oder anderen Werk eine größere Popularität zu verschaffen:

Trotz des Zeitmangels in diesem Jahr konnte ich immerhin eine Kritik zum ungewöhnlichen Horrorfilm The Face of Another schreiben; doch da das japanische Kino auf Filmsucht.org ohnehin nie zu kurz kommt, werden im Verlauf dieses Jahres sicherlich noch diverse Rezensionen zu japanischen Filmen folgen.

Unabhängig davon soll der Japanuary 2021 an dieser Stelle nicht ganz unter den Tisch fallen und da auch in diesem Jahr viele Blogs und Podcasts an der Aktion teilgenommen haben, möchte ich im Folgenden auf eine Handvoll Texte und Episoden verweisen, die mir im Verlauf des Januars aufgefallen sind.

Eine Übersicht aller Beiträge dieses Jahres gibt es wie in jedem Jahr hier auf SchönerDenken.

Japanuary 2021 – die Rundschau

Jagd auf die Bestie

Filmszene aus Jagd auf die Bestie

Knut Brockmann und Dr. Jochen Ecke von Ein Filmarchiv beschäftigen sich mit dem schmissigen Gangsterstreifen von Seijun Suzuki, der die Welt der Yakuza als unterhaltsame Pulp-Nummer in Szene setzt und sich dabei auf die Coolness von Hauptdarsteller Joe Shishido verlassen kann.

Like Father Like Son

Thomas Laufersweiler von SchönerDenken und Michael Meier vom Kompendium des Unbehagens haben sich für den Japanuary zusammengetan und sprechen über das Melodram Like Father, like Son von Hirokazu Koreeda (Shoplifters) – ein Film über zwei Familien, deren Kinder bei der Geburt vertauscht wurden.

Humanity and Paper Ballons

Auf Japancuts wirft Alexander Knoth einen Blick auf einen der großen Klassiker des japanischen Vorkriegskinos.

Onibaba & Harakiri

Filmszene aus Onibaba

Arne und Jens von Enoughtalk knüpfen (beinahe) nahtlos an den Japanuary 2019 an – mit zwei Meisterwerken des japanischen Kinos. Die Auswahl passt sehr gut, da sich sowohl Onibaba als auch Harakiri kritisch mit den verblassten Idealen der Samurai auseinandersetzen.

Akira

Michi, Jan und Niels von der Cinecouch sprechen über den dystopischen Animationsfilm Akira, dessen Entstehungszeit und den immensen Einfluss auf andere Werke.

Eighteen Years, to the Sea

Auf Schneeland setzt sich Michael Schleeh mit einem Film auseinander, der typisch für die wilden Siebziger Jahre zu sein scheint – er beschreibt ihn als absurde Mischung aus jugendlicher Anarchie, Sex und Gewalt.

Kuroneko

Filmszene aus Kuroneko

Der magische Horrorfilm Kuroneko – ein großer Favorit von mir – fand auch regen Zuspruch bei Ein Filmarchiv; die Podcastepisode stellt die starke Bildsprache und spannende inhaltliche Punkte heraus.

Bakumatsu

Auch Daisuke Itōs Bakumatsu wurde auf Japancuts rezensiert – ein mir bislang unbekannter Film, der direkt auf meine Merkliste gewandert ist.

Der Wald der Trauer

Für den 2007 in Cannes prämierte Film von Naomi Kawase sicherte sich Thomas von SchönerDenken die gewohnt profunde Unterstützung von Lucas Barwenczik. Der Film entfachte bei dem eingespielten Team keine ganz große Begeisterung, wie sie den Gründen dafür nachspüren, ist jedoch wieder einmal hörenswert.

Lady Snowblood

Filmszene aus Lady Snowblood

Sebastian Schmidt und Fred Handrick von Die Nostromoverschwörung sprechen über den wunderbaren Klassiker Lady Snowblood. Dabei thematisieren sie u. a. das sorgfältige Staging und den Einfluss auf Tarantinos Kill Bill.

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