Japanuary 2018
Die Aktion:
Nach dem #horroktober und dem #noirvember folgt der #japanuary: Auf Twitter als Schnapsidee geboren, mutierte der Gedanke binnen einer halben Stunde zum ausgewachsenen Projekt, an dem inzwischen mehr als 100 Blogbetreiber und Podcaster teilnehmen.
Das Ziel: Im Januar acht Beiträge zu japanischen Filmen zu veröffentlichen.
Normalerweise enthalte ich mich bei solchen Aktionen, um die Filme schauen und rezensieren zu können, die mir am Herzen liegen, anstatt ein Themenprogramm abarbeiten zu müssen, doch hier mache ich eine Ausnahme.
Aus gutem Grund: Immer wieder treffe ich auf eingefleischte Filmfans, die proportional wenige japanische Filme schauen – Angst vor der fremden Kultur oder unkonventionellen Werken?
Mit meiner Teilnahme am #japanuary möchte ich dich ermutigen, mehr oder öfter auf den reichhaltigen Fundus der japanischen Filme zurückzugreifen. Japan zählt zu den aufregendsten Kinonationen und weist eine ähnliche Geschichte wie die USA oder Frankreich auf. Vor und während des Zweiten Weltkrieges lieferten die fünf großen Studios regelmäßig beeindruckende Klassiker, während in der Nachkriegszeit mit der Japanischen Neuen Welle eine Erneuerungsbewegung einsetzte, die mit Konventionen brach und keine Kontroversen scheute. Im modernen japanischen Film macht sich die vielseitige Vergangenheit bezahlt – hier begegnen sich traditionelle Werke und Genrefilme auf Augenhöhe, was Japan zu einem der vielseitigsten Schauplätze des Weltkinos macht.
Die Filmauswahl
Um der großartigen Geschichte dieser Kinonation zu huldigen, habe ich für meine Japanuary-Liste hauptsächlich Klassiker herausgesucht. Dabei verzichte ich nicht nur absichtlich auf Akira Kurosawa, sondern möchte ebenfalls nicht ausschließlich Lieblingsfilme von mir vorstellen, sondern eine bunte Mischung.
Für folgende Werke habe ich mich entschieden: