Drei Abende mit …

Hitchcock & Stewart

Die Themenwahl

Alfred Hitchcock war ein Perfektionist, dem die Planung eines Films mehr Spaß als das Drehen bereitete, wo dann praktische Unwägbarkeiten und Kompromisse die akkurate Planung beeinträchtigten. Als steter Dorn im Auge des Briten erwiesen sich vor allem freigeistige Schauspieler, die „seine“ Drehbuchfiguren durch Improvisationen und Abweichungen veränderten oder sich mit expressivem Spiel in den Vordergrund drängten – eine Rolle in einem Film von Alfred Hitchcock zu spielen, bedeutete vor allem, sich als identifikationsstiftende Oberfläche für das Publikum anzubieten.

Kein Schauspieler steht derart für diesen Prototyp wie James Stewart, dessen unaufgeregtes Spiel sich hervorragend für Hitchcocks Philosophie eignete. Gleich vier Werke drehte der Master of Suspense mit Stewart als Hauptdarsteller. Selbst im reichhaltigen Œuvre der beiden Filmlegenden werden diese Kollaborationen jeweils zu den besten Arbeiten gezählt.

Die Filmauswahl

Unter den vier Werken von Hitchcock und Stewart habe ich Vertigo am häufigsten gesehen und daher für diese Ausgabe von Drei Abende mit … die übrigen drei Werke ausgewählt.

Ich freue mich besonders auf das Wiedersehen, weil ich bisher mit keinem der Klassiker so richtig warm geworden bin. Cocktail für eine Leiche blieb für mich eine technische Spielerei, Der Mann, der zuviel wusste erschien mir arm an Highlights und bei Das Fenster zum Hof störte mich ein entscheidender Makel in der Konzeption. Ich hoffe, an den kommenden Abenden neue Facetten zu entdecken und der Zusammenarbeit von Hitchock und Stewart eine größere Wertschätzung entgegenbringen zu können.

Geschaut werden die Filme dieses Mal nicht chronologisch, sondern in dieser Reihenfolge:

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