Über seine gesamte Karriere hinweg fokussierte sich der Fotograf und Regisseur Larry Clark auf das Leben von Jugendlichen. Nach seinem Meilenstein Kids verfilmte er erneut ein Drehbuch von Harmony Korine (Spring Breakers) und ging diesmal noch kompromissloser vor. Mit seiner zur Schau gestellten Freizügigkeit kokettiert Ken Park offensichtlich mit den Kontroversen des „Vorgängers“, hinter der grenzwertigen Freude am Tabu offenbart der 60-jährige Clark jedoch einmal mehr sein aufrichtiges Verständnis für die jugendlichen Protagonisten. Er hinterfragt die Elterngeneration und damit auch die Grundfesten amerikanischer Ideale, die längst nicht mehr mit den aktuellen Bedürfnissen der Jugendlichen übereinstimmen.