Mit dem dritten Teil Stirb langsam: Jetzt erst recht verabschiedete sich die Filmreihe endgültig von ihren Wurzeln. John McLane ist längst nicht mehr der nahbaren Helden wider Willen, sondern längst eine der Realität enthobene Ikone des Actiongenres, der nun auch noch in ein artifizielles Szenario gezwungen wird: Eine Bombensuche als Schnitzeljagd durch New York, gebrochen durch viel Ironie. Diese fußt auf der durchaus amüsanten Kombination des mürrischen Bruce Willis mit dem diskussionsfreudigen Samuel L. Jackson. Das von der Lethal Weapon-Reihe popularisierte Sujet des Buddy Movies enthebt Stirb langsam: Jetzt erst recht endgültig jedes Realismus. Die Rückkehr von Regisseur John McTiernan und der solide Jeremy Irons als Antagonist können nichts am generischen Eindruck ändern, Stirb langsam: Jetzt erst recht ist in allen Belangen leidlich solide.