In den Filmen von François Ozon stehen nicht die Protagonisten, sondern wir Zuschauer im Mittelpunkt. Auch in Swimming Pool spielt der Regisseur mit unserer Wahrnehmung: Wir erleben das Geschehen aus der subjektiven Perspektive einer Schriftstellerin, die ihre Schreibblockade in einem Ferienhaus überwinden will und dabei von der gänzlich gegensätzlichen Tochter des Besitzers gestört wird. Es entwickelt sich ein Vexierspiel, das aufgrund der eingeschränkten Sicht nie klar einzuordnen ist. Handelt es sich um eine Selbstfindungskomödie oder einen Kriminalfilm? Die Erzählung ist nicht ganz rund, das Schauspiel von Charlotte Rampling und Ludivine Sagnier überzeugt hingegen, zudem sorgt das Sommerflair für Stimmung.