Der zweite Teil von Fritz Langs Mabuse-Trilogie führt die Geschichte des titelgebenden Verbrechergenies stimmig fort und profitiert dabei von der Aura, die der epische Vorgänger dem Antagonisten verliehen hat. Das Testament des Dr. Mabuse spielt geschickt mit der unsichtbaren Macht des Bösewichts, der hier in den Hintergrund rückt und trotzdem allgegenwärtig erscheint. So bleibt der Plot über weite Strecken mysteriös, bis das geniale Finale die Fäden zusammenführt. Fritz Lang hat diesen frühen Thriller souverän in seinem Griff, nutzt effektvoll die Mittel des jungen Tonfilms und gewinnt so einen hohen Unterhaltungswert.