Der Scharfschütze hebt sich deutlich von anderen Western seiner Zeit ab: Einerseits nutzt er stilistische Anleihen aus dem Film Noir, andererseits zeichnet er sich durch einen nachdenklichen Pessimismus aus, der erst 15 Jahre später durch die Western des New Hollywood-Kinos salonfähig werden sollte. Ein Großteil der 80 Minuten verbringt der Film als Kammerspiel, wobei er eine fatalistische Stimmung und diverse Konfliktherde aufbaut. Neben der durchgängigen Spannung bleiben vor allem der hervorragende Gregory Peck und das clevere Finale in Erinnerung.