Der Debütfilm von Mathieu Kassovitz nimmt Bezug auf die Jugendkrawalle des Jahres 1993 und verzichtet darauf, den gesellschaftlichen und politischen Problemen der Banlieues mit erhobenem Zeigefinger zu begegnen. Kassovitz hat kein moralisches Sozialdrama im Sinn, sondern schickt uns mitten in den reißenden Strudel der Ereignisse: Wir begleiten drei Jugendliche durch das von Unruhen erschütterte Paris und müssen uns anhand weniger Informationsschnipsel selbst ein Bild der Verhältnisse machen, was aufgrund der fesselnden Inszenierung gar nicht leicht ist.