Das amerikanische Remake des norwegischen Erfolgskrimis Todesschlaf bedeutete für Christopher Nolan die erstmalige Arbeit mit hohem Budget und etablierten Stars. Dennoch bewahrt sich Insomnia ein europäisches Fundament: Nolan baut den Thriller langsam auf und fokussiert sich auf das Etablieren einer besonderen Stimmung; der Regisseur transportiert hervorragend die Belastung aus Jetlag und der dauerhaften Helligkeit Alaskas, die den Protagonisten zermürbt. Dabei profitiert der Film enorm von Al Pacino, der – vielleicht zum letzten Mal in seiner Karriere – zur Hochform aufläuft und mit Robin Williams in einer untypischen Rolle als Mörder einen passenden Konterpart gegenübergestellt bekommt.