Die 25 besten
Stummfilme
der Kinogeschichte
Der Anbeginn einer neuen Kunst: Rund 30 Jahre lang formten Stummfilme die frühe Kinogeschichte, bis der Einzug des Tonfilms für einen Umsturz sorgte. Dennoch lohnt es sich noch heute ungemein, Stummfilme zu schauen.
Die Werke der Ära bieten die Möglichkeit, ein ursprüngliches Kino zu erleben, zudem dokumentieren sie unbewusst den Alltag von vor 100 Jahren und beeindrucken mit erzählerischem Einfallsreichtum und visueller Pracht. Die Magie von Figuren wie Charlie Chaplins Tramp oder dem Ur-Vampir Nosferatu ist zeitlos.
Honorable Mentions
Eine Handvoll Filme habe ich von vorneherein ausgeschlossen, um die Liste konsistent zu halten. Da sich an dieser Stelle alles um die klassische Stummfilmära dreht, fanden moderne Vertreter wie La Antena, Juha oder The Artist keine Berücksichtigung.
Außerdem blieben jene späten Stummfilme außen vor, die überwiegend, aber nicht komplett stumm sind. Das betrifft etwa Vampyr und Moderne Zeiten, die sich sonst in der Top-5 platziert hätten.
Abseits der formalen und zeitlichen Qualifikation blieben reichlich Kandidaten für wenige Plätze, sodass sehenswerte Stummfilme außen vor blieben: Alfred Hitchcocks Frühwerk Der Mieter, der erste Oscar-Gewinner Flügel aus Stahl und Der Dieb von Bagdad mit dem damaligen Superstar Douglas Fairbanks.
Eine Nennung verdient haben auch Carl Theodor Dreyers berühmtes Historiendrama Die Passion der Jungfrau von Orléans sowie der semidokumentarische Horrorfilm Häxan, dessen drastische Bilder im Kopf bleiben.
Die russischen Klassiker Bett und Sofa sowie Die Generallinie sind ebenso einen Blick wert wie die deutschen Stummfilme Asphalt und Tagebuch einer Verlorenen.
Auch einige amerikanische Komödien landen auf dem fiktiven 26. Platz: Show People, eine ironische Selbstbetrachtung Hollywoods, sowie die Buster Keaton-Klassiker Der General und Die verflixte Gastfreundschaft.

Platz 25
Metropolis
Fritz Lang | Deutschland | 1927
Metropolis zählt zu den bekanntesten Stummfilmen überhaupt und beeinflusst die Kinogeschichte mit seinen visionären Bildern bis heute. Der bis dato teuerste deutsche Film protzt mit enormen Materialaufwand und Tausenden Statisten, die Kulissen und Effekte suchten ihresgleichen. Fritz Langs Inszenierungskunst reizt die Schauwerte maximal aus und verleiht der großen Vision dennoch etwas Bodenständiges. Die Handlungsebene, die sich vieler religiöser Motive und den Ressentiments der Weimarer Republik bedient, fällt hingegen deutlich ab.

Platz 24
Die Frau jener Nacht
Yasujirō Ozu | Japan | 1930
Für Kriminalfilme ist Yasujirō Ozu nicht bekannt, doch in diesem Frühwerk nutzt der japanische Regisseur das Genre und schildert in finsteren Bildern, wie ein Bankräuber durch eine nächtliche Großstadt flüchtet. Erst die zweite Filmhälfte führt uns in typischere Gefilde und bringt den melodramatischen Kern der Handlung zum Vorschein. Die Frau jener Nacht wandelt sich zum Kammerspiel und entwirft ein moralisches Dilemma, dessen Unlösbarkeit die Menschlichkeit der Protagonisten auf die Probe stellt.

Platz 23
Orlacs Hände
Robert Wiene | Österreich | 1924
Vier Jahre nach Das Cabinet des Dr. Caligari drehte Robert Wiene seinen zweiten Meilenstein: Im österreichische Horrorfilm Orlacs Hände verliert ein Pianist seine beiden Hände und bekommt die Gliedmaßen eines hingerichteten Mörders transplantiert. Da der Protagonist von nun an mörderische Impulse in den Fingerspitzen spürt, kann Wienes Klassiker als früher Vertreter des Body Horrors gelesen werden. Das niedrige Tempo und das Schauspiel von Conrad Veidt zollen ihrem Alter inzwischen Tribut, die finstere Stimmung hat sich jedoch gut gehalten.

Platz 22
Die Göttliche
Wu Yonggang | China | 1934
Die Göttliche zählt zu den Höhepunkten des chinesischen Stummfilmkinos. Das Drama schildert die existenzielle Krise einer Prostituierten, die sich auf eine Liaison mit einem Gangster einlassen muss, um ihren kleinen Sohn zu ernähren. Der späte Stummfilm nähert sich seiner Protagonistin ohne moralischen Impetus, überzeugt mit einer ausgereiften Bildsprache und der umwerfenden Hauptdarstellerin Ruan Lingyu, die sich ein Jahr später im Alter von nur 24 Jahren das Leben nahm.

Platz 21
Die Puppe
Ernst Lubitsch | Deutschland | 1919
Bevor Ernst Lubitsch nach Amerika emigrierte und dort für seine „Sex Comedys“ berühmt wurde, drehte er bereits in Deutschland zahlreiche Filme, die sich augenzwinkernd mit dem Verhältnis zwischen Mann und Frau beschäftigen. So auch in der Slapstickkomödie Die Puppe, in der ein junger Adliger eine mechanische Puppe heiratet, bei der es sich jedoch um die menschliche Tochter des Erbauers handelt. Die schelmische Ossi Oswalda spielt herrlich mechanisch und Lubitsch inszeniert den Film mit einem rasanten Tempo und viel Gespür für die Situationskomik.

Platz 20
The Kid Brother
Ted Wilde | USA | 1927
Der kleine Bruder versetzt Komödienstar Harold Lloyd in den Wilden Westen. Wie so oft spielt Lloyd einen bebrillten Schwächling, der trotz seiner Tollpatschigkeit die Traumfrau erobern und den Respekt seiner Familie verdienen will. Der Film spielt auf amüsante Weise mit den Klischees des Wildwest-Settings und nutzt den Kontrast zwischen dem zimperlichen Llyod und seiner hartgesottenen Umgebung; mehrere rasante Verfolgungsjagden und eine insgesamt hohe Gagdichte sorgen für beste Unterhaltung.

Platz 19
Spuk im Schloss
Paul Leni | USA | 1927
Spuk im Schloss ist der Urahn aller Horrorkomödien: Die Adaption eines erfolgreichen Bühnenstücks versammelt ein halbes Dutzend Figuren in einer spukigen Villa voller Geheimtüren und mysteriöser Gestalten. Dem deutsche Regisseurs Paul Leni gelingt der Spagat zwischen den Genres: Spuk im Schloss funktioniert sowohl als spannendes Mysterykino wie als humorvoller Reigen, das Setdesign und die Darsteller überzeugen ebenfalls.

Platz 18
Varieté
Ewald André Dupont | Deutschland | 1925
Mit Varieté gelang Ewald André Dupont 1925 ein Welterfolg. Der Regisseur inszeniert die Geschichte von Liebe, Eifersucht und Mord in der Artistenszene mit viel Kolorit – die Milieuwechsel von einfachen Schaubuden bis in edle Theater sorgen für eine dichte Stimmung, wozu auch die ansehnlichen Sepia-Bilder beitragen. Zudem besitzt Duponts Werk in Emil Jannings und Lya de Putti zwei charismatische Darsteller.

Platz 17
Der letzte Mann
F. W. Murnau | Deutschland | 1924
In erzählerischer Hinsicht gehört Der letzte Mann zu den modernsten Filmen seiner Zeit: Regisseur Murnau artikuliert die Handlung derart souverän durch Bilder, dass er fast komplett auf Texttafeln verzichten kann. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die virtuose, mitunter subjektive Perspektiven einnehmende Kamera des Pioniers Karl Freund. Einmal mehr besticht Emil Jannings in der Hauptrolle, der 40-Jährige spielt den alten Mann in jeder Hinsicht überzeugend. Das naive, von den Produzenten durchgesetzte Finale schmälert den Gesamteindruck nur unwesentlich.

Platz 16
Das Cabinet des Dr. Caligari
Robert Wiene | Deutschland | 1920
Das Vorzeigewerk des expressionistischen Kinos besticht durch seine überbordenden Schauwerte: Die verfremdeten Kulissen mit ihren aufgemalten Schatten und verzerrten Perspektiven nehmen uns den sicheren Halt – in dieser surrealen Filmwelt erscheint alles möglich. Passend dazu bleibt der übernatürliche Plot lange mysteriös; das heutige Marketing würde Das Cabinet des Dr. Caligari schon aufgrund des Finales als Mindfuck-Movie verkaufen und täte gut daran – der Horrorfilm legte viele Grundlagen für seine Nachfolger.

Platz 15
Eine Seite des Wahnsinns
Teinosuke Kinugasa | Japan | 1926
Der japanische Stummfilm Eine Seite des Wahnsinns ist in seinem Kern ein Melodram, mutet jedoch wie ein Horrorfilm an. Das Werk des visionären Regisseurs Teinosuke Kinugasa spielt in einer psychiatrischen Klinik und fängt diesen Ort des geistigen Verfalls auf bedrückende Weise ein: Die harten Kontraste tauchen die Anstalt in Finsternis, Schattenspiele und Doppelbelichtungseffekte spiegeln die Wahrnehmung der Insassen. Der Verzicht auf Texttafeln verleiht dem surrealen Film eine zusätzliche Wucht.

Platz 14
Die Büchse der Pandora
G. W. Pabst | Deutschland | 1929
Die Büchse der Pandora zählt zu den späten deutschen Stummfilmen und ist wohl die bekannteste Arbeit von G. W. Pabst, der die Adaption eines Bühnenstücks von Frank Wedekind im Stil der Neuen Sachlichkeit inszenierte. Die ungeschminkte Direktheit – der soziale Abstieg einer jungen Frau macht auch vor Prostitution und lesbischer Liebe nicht Halt – brachte dem Film Probleme mit der Zensur ein. Aus heutiger Sicht beeindruckt vor allem das moderne Schauspiel von Hauptdarstellerin Louise Brooks, die nicht nur das im Stummfilm essenzielle Charisma einbringt, sondern auch die tragischen Seiten der Rolle meistert, indem sie jederzeit nahbar spielt.

Platz 13
Ein Mensch der Masse
King Vidor | USA | 1928
Der späte Stummfilm von King Vidor knöpft sich die Schattenseiten des American Dream vor und erzählt von einem chronisch unzufriedenen Mann, der immer höher hinaus will und dadurch immer tiefer fällt. Vidor trägt seine Botschaft ohne erhobenen Zeigefinger vor und entglorifiziert den amerikanischen Traum, ohne plump zu werden. Dabei wirkt Ein Mensch der Masse technisch ausgereift und überzeugt mit einer sorgsamen Dramaturgie und vielen Details.

Platz 12
Lichter der Großstadt
Charlie Chaplin | USA | 1931
Das Kino hatte sich längst dem Tonfilm zugewandt, als Chaplin 1931 seinen vorletzten Stummfilm drehte. Lichter der Großstadt ist ein Triumph für Chaplins Kunst, die hier in all ihren Facetten zu bestaunen ist: Chaplins Körpersprache verleiht dem Tramp eine ironische Anmut und zwingt ihn in urkomische Szenen wie dem berühmten Boxkampf oder einem betrunkenen Restaurantbesuch. Wie immer steckt in dem humoristischen Konzept eine Kritik an der sozialen Kälte der Menschen, zugleich erzählt Chaplin eine romantische Fabel, die rührend und menschlich zugleich ist.

Platz 11
Der Wind
Victor Sjöström | USA | 1928
Nach einer Reihe bemerkenswerter Arbeiten galt der Schwede Victor Sjöström als einer der besten Regisseure der Welt und wurde schließlich von MGM nach Hollywood gelotst. Aus der amerikanischen Schaffensphase sticht Der Wind hervor – ein aufwühlendes Drama, in dem eine junge Frau gegen die Männerwelt des Wilden Westens ankämpft, wobei der bedrückende Film auch vor Vergewaltigung und Mord nicht zurückschreckt. In besonderer Erinnerung bleiben das apokalyptische Finale und die Schauspielkunst von Lillian Gish.
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Platz 10
Der Zirkus
Charlie Chaplin | USA | 1928
Als Chaplins vierter Langfilm entstand, durchlebte der Regisseur eine schwere Zeit: Er kämpfte mit einer millionenschweren Scheidung und Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung. Vielleicht ist Der Zirkus deshalb tragischer als andere Filme des Briten angelegt; sein Tramp mutet einsamer an, die Liebe bleibt unerfüllt. Dennoch fährt der Film Chaplins bewährten Slapstick auf und betont die tolle Körperbeherrschung des Komikers, der zudem ein stimmungsvolles Bild des Zirkus-Milieus zeichnet.

Platz 9
Die große Parade
King Vidor | USA | 1925
Der erste Antikriegsfilm der Kinogeschichte zählt nach wie vor zu den Höhepunkten des Genres. King Vidors Stummfilm Die große Parade überrascht zunächst: Nach der Grundausbildung wird der Protagonist nach Frankreich versetzt, landet jedoch nicht auf dem Schlachtfeld, sondern in den Armen einer jungen Französin. Indem Vidor Elemente einer romantischen Komödie nutzt, setzt er einen wirkungsvollen Kontrast – die Gefechte des Ersten Weltkrieges wirken durch die zuvor gezeigte Herzlichkeit noch sinnloser und brutaler.

Platz 8
Panzerkreuzer Potemkin
Sergei M. Eisenstein | Russland | 1925
Der russische Propagandafilm Panzerkreuzer Potemkin revolutionierte die Sprache des Kinos: Der geniale Regisseur und Theoretiker Sergei M. Eisenstein entwickelte mit der Attraktionsmontage ein bahnbrechendes Gestaltungsmittel. Anhand des dynamischen und suggestiven Filmschnitts formt er die Geschichte der Entstehung und Niederschlagung des antizaristischen Aufstandes des Jahres 1905 zu einem wuchtigen Erlebnis, das die Filmgeschichte bis heute beeinflusst.

Platz 7
Der Fuhrmann des Todes
Victor Sjöström | Schweden | 1921
Der Fuhrmann des Todes markiert einen Höhepunkt des europäischen Stummfilmkinos und verbindet sozialen Realismus mit Elementen aus dem Fantasy- und Horrorgenre. Dies gelingt auch aufgrund der herausragenden Doppelbelichtungseffekte, mit denen der Film die Geisterwelt in der Realität verankert und fortwährend für grandiose Bilder sorgt. Zudem besticht die Adaption der Novelle von Selma Lagerlöf durch eine komplexe Erzählstruktur, die sogar Rückblenden innerhalb von Rückblenden einsetzt.

Platz 6
Unterwelt
Josef von Sternberg | USA | 1927
Der erste Gangsterfilm der Kinogeschichte: 1927 produzierte Paramount Unterwelt als unbedeutendes Nebenprojekt, doch die neue Spielart des Kriminalfilms entwickelte sich zu einem Erfolg und gewann sogar einen Oscar. Als treibende Kräfte erwiesen sich zwei kommende Hollywoodgrößen: Drehbuchautor Ben Hecht verpasste dem Plot ein hohes Tempo und eine moderne Dramaturgie, Regisseur Josef von Sternberg inszenierte die Welt der Berufsverbrecher in einem poetischen Tonfall und nahm mit seinen ausdrucksstarken Bildern den Film Noir vorweg.

Platz 5
Die Vampire
Louis Feuillade | Frankreich | 1915
Das in zehn Teilen gedrehte Epos Die Vampire kommt auf 400 Minuten Laufzeit und vergeht wie im Flug. Louis Feuillade schildert den Kampf eines Journalisten gegen die titelgebende Verbrecherorganisation im Stil eines Groschenromans: Unzählige Twists und Bösewichter geben sich die Klinke in die Hand, im Minutentakt konfrontiert der Film seinen Helden mit Geheimtüren, Anschlägen und Entführungen. Der überbordende Einfallsreichtum sorgt für eine durchweg unvorhersehbare Handlung, deren kuriose Irrungen und Wirrungen einen enormen Unterhaltungswert offenbaren.

Platz 4
Frau im Mond
Fritz Lang | Deutschland | 1929
Frau im Mond beginnt als Krimi um Wirtschaftsspionage und überführt die Konflikte und Protagonisten seiner Geschichte in der zweiten Filmhälfte auf den Mond. Als letzter großer deutscher Stummfilm wirkt Langs Werk technisch ausgereift: Die Kameraarbeit, Kulissen, Effekte und das Schauspiel überzeugen. Die ausgefeilte Dramaturgie funktioniert ausgezeichnet und die veralteten wissenschaftlichen Annahmen – Schwerkraft, Temperatur und Luftsauerstoff des Film-Mondes gleichen der Erde – tun dem Vergnügen keinen Abbruch, sondern betonen noch seinen Charme.
Platz 3
Nosferatu, eine Symphonie des Grauens
F. W. Murnau | Deutschland | 1922
Rund 100 Jahre nach seiner Uraufführung vermag Nosferatu uns nicht mehr zu erschrecken, seine Faszination hat sich der Stummfilm von F. W. Murnau jedoch bewahrt: Als typischer Vertreter des Expressionismus bezaubert der Klassiker mit ansehnlichen Bildkompositionen. Murnaus kompetente Inszenierung erzeugt eine verwunschene Stimmung, die sich auf Bram Stokers zeitlosen (und ohne Lizenzierung verwendeten) Dracula-Stoff stützt. Einmalig ist hingegen die markante Erscheinung des Vampirs, die inzwischen längst zur Ikonografie des Horrorgenres zählt.
Platz 2
A Cottage on Dartmoor
Anthony Asquith | Großbritannien | 1929
Als Sohn des britischen Premierministers konnte Anthony Asquith schon in jungen Jahren seine Filmleidenschaft ausleben und Filme aus aller Welt sehen. Das spiegelt sich in seinem frühen Werk A Cottage on Dartmoor wider: Die ausdrucksstarken Bilder des Dramas tragen expressionistische Züge, die furiose Montage ist hingegen sichtlich vom russischen Kino geprägt und verleiht Asquiths Werk eine große Dynamik. Zudem imponiert A Cottage on Dartmoor mit seiner Bildgewalt, dem fatalistischen Tonfall und einer modernen Erzählweise.
Platz 1
Dr. Mabuse, der Spieler
Fritz Lang | Deutschland | 1922
Im ersten seiner drei Mabuse-Filme verankert Fritz Lang eine mitreißende Kriminalgeschichte in einem Sittengemälde der Weimarer Republik. Trotz einer Länge von viereinhalb Stunden besitzt Dr. Mabuse, der Spieler einen enormen Unterhaltungswert, da die moderne Inszenierung und die ausgezeichnete Dramaturgie die Spannung hochhalten und die Vielzahl an Figuren und Schauplätzen für Abwechslung sorgt. Zudem profitiert das Stummfilmepos von seinem titelgebenden Bösewicht, der durchweg faszinierend bleibt und die Superschurken der Bond-Filme vorwegnahm.
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ÜBER DEN KRITIKER
Tom Schünemann

Tom Schünemann ist der alleinige Autor auf Filmsucht.org und möchte dir helfen, tolle Filme zu entdecken. Vom Hamburger Schmuddelwetter zu akuter Filmsucht verdammt, sucht er unabhängig von Genre und Produktionsjahr nach obskuren Raritäten, funkelnden Geheimtipps und großen Klassikern.
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